Robert Pattinson im kompletten EW Interview: über Twilight Breaking Dawn, das Ende der Twilight-Ära und “Wasser für die Elefanten”

Bild: Summit Entertainment

Robert Pattinson und Reese Witherspoon werden die Titelseite der nächsten Ausgabe des Entertainment Weekly Magazins zieren. Im ausführlichen interessanten und sehr unterhaltsamen Interview spricht Robert Pattinson über die positive Aura seiner Filmkollegin Reese Witherspoon am Set von Wasser für die Elefanten und über Roberts Respekt vor den Tieren am Set.

Robert Pattinson, erzählt oft lachend von der Erfahrung mit den Twilight-Filmen, die er gefühlt schon ein ganzes Leben lang dreht (über das Ende von Twilight: “So wird die Welt enden.”) und deren Feier nach dem Ende von Twilight Breaking Dawn durch seine Promotion für Wasser für die Elefanten wohl eher untergehen wird. Warum ihn seine Agenten niemals in einer Komödie mitspielen lassen würden erfährt man ebenso wie die Tatsache, dass Robert Pattinsons für seine Szene ohne Shirt in Twilight Breaking Dawn ziemlich Muskeln antrainieren musste. Zum Schluss denkt Robert Pattinson noch darüber nach, wie es war, beim Phänomen Twilight (“Wie kann das noch immer eine Story sein? Es ist langweilig.”) dabei zu sein und wie das Leben danach weitergehen wird.

EW: Sie und Tai der Elefant haben in Water for Elephants eine spezielle Bindung. Denken Sie, sie wird sich bei Ihrem Fotoshooting morgen noch immer an Sie erinnern?

Robert Pattinson: Ich weiß es nicht. Ich habe Angst, dass sie es nicht tut. Ich wäre so froh, wenn sie es täte.

Da waren eine Menge Tiere am Set. Wie war das?

Es konnte wirklich erschreckend sein. Die Gitterstäbe für die Käfige der Löwen und Tiger waren zu weit, und sie konnten ihre Arme komplett durchstecken. (…) Aber Christoph! Ich habe sowas noch nie gesehen. Einmal in seiner Rolle schaffte er es irgendwie, jedes Stückchen Angst wegzustecken und diesen Gang entlangzugehen, der nur einen Fuß breit war, und da waren all diese Tiger die buchstäblich heraussprangen, und da war kein einziges Zurückzucken! Ich sagte ‘Das ist nicht Schauspielkunst, das ist eigentlich Schizophrenie.’ [Lacht]. Das war verrückt, denn ich habe ernsthaft Angst.

Hatten Sie irgendwelche Beinaheunfälle?

Ich wurde beinahe von einem Zebra getroffen. Die anderen Tieren hatten etwas Angst vor Menschen, aber die Zebras scherte das nicht im geringsten. Und sie sind sehr schlau. Also dieses Zebra hat sich losgerissen und rannte auf mich zu, und ich rannte aus dem Weg, wovon ich dachte, dass es extrem logisch wäre, aber alle machten sich nachher über mich lustig.

Und dann sind da Ihre menschlichen Filmpartner. Wie war die Arbeit mit Reese?

Bild: flickr.com/Patrick McEvoy-Halston

Da ist etwas dran an ihr. Sie ist einfach diese aufrichtig nette Person. Ich weiß nicht, ob sie viel Mühe in das Erschaffen einer netten Aura steckt, aber ihre Stimmung verstreute sich auf das ganze Set. Es war eine komplett andere Umgebung als wenn sie nicht da war. Die ganzen Kinder und Tiere wurden von ihr angezogen. Das machte es für mich unglaublich einfach, meinen Teil zu machen – meine ganzen Verhaltensaufnahmen sind, ihr einfach bei ihrem brillianten Arbeiten zuzusehen. Sie ist wirklich cool und ist ist einfach…niemals nervig. Gott, das ist die schlechteste Beschreibung, nicht wahr?

Sie spielten 2004 ihren Sohn in Vanity Fair, aber Ihre Rolle schaffte nicht den letzten Schnitt.

Ja, mein großer Durchbruch. [Lacht] Ich und mein bester Freund – es war unser beider erster Job, und wir hatten angrenzende Szenen. Wir gingen [zur Premiere] und wir sahen seine Szenen aber nicht meine. Sie haben vergessen es mir zu sagen. Ich war etwa fünf Jahre auf ihn eifersüchtig.

Haben Sie und Reese sich aus dieser Zeit aneinander erinnert?

Ja, total. Egentlich nein, ich weiß nicht worüber ich rede, nicht wirklich. Ich habe nur zwei Tage lang mit ihr gearbeitet. Aber sie war reizend zu mir, daran erinnere ich mich. Ich wusste nicht, was ich tat. Ich war am durchdrehen. Es war so ziemlich das einzige Mal, dass ich meinen Text vergessen hatte, und es vernarbte mich so sehr wie ich es nie wieder passieren ließ. Wir machten eine Szene wo sie weint, und wir begannen die Szene und plötzlich waren da Tränen… und ich konnte mich in meinem Kopf an keine einzige Sache erinnern. Und sie sagten “Cut” und sie weinte nicht mehr. Ich sagte ‘Wie machen Sie das? Das ist nicht fair. Ich möchte das auch tun können!’

Haben Sie das Gefühl, dass Sie mit jedem Film besser, oder zumindest selbstsicherer werden?

Ich glaube schon. Die Müdigkeit hilft auch. Ich bin einfach so permanent die ganze Zeit in Befangenheit eingehüllt, weil ich nicht als ein sehr pathetisches Kind aufgewachsen bin. Ich machte diesen Film namens Bel Ami Anfang des Jahres, und wir machten eine Menge Proben, und wir machten dieses ganze Körpersprache Zeug, und es war mir so peinlich das vor den anderen Schauspielern zu machen. Und sie fühlten sich dabei so wohl! Ich kam mir wie der größte Idiot überhaupt vor.

(…)

Sie sind beinahe fertig mit der Twilight-Saga, mit dem baldigen Einpacken von Breaking Dawn Teil 1 und 2. Sie haben das seit langer Zeit gefilmt.

Es fühlt sich buchstäblich an, als hätte ich das mein ganzes Leben lang gemacht. [Lacht]

Da sind eine Menge verrückter Sachen, die in diesen beiden Filmen passieren – nicht zuletzt beinhaltet es die schreckliche Geburt eines Halbvampirs.

[Lacht sich kaputt.] Da passiert einiges an interessanten und bizarren Dingen – sehr sehr seltsam. Es ist großartig. Für einen großen Mainstream Film ist es die obskurste Handlung und wirklich unkonventionell. Es ist ein Horrorfilm. Ich habe ein paar Stückchen gesehen, und ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie der Film ab 13 sein kann…außer sie schneiden alles heraus. [Lacht]

Harry Potter wird am Ende auch ziemlich düster.

Aber man kann irgendwie die ganzen Dinge in Harry Potter beschönigen. Hier sind die Schlüsselpunkte der Handlung die seltsamsten und am beunruhigendsten Teile. [Lacht] Ich würde liebend gerne wissen, was sie sich als [Werbe] Slogan dafür einfallen lassen.

Wie werden Sie und die Schauspieler und Crew am Ende der Serie feiern?

Ich muss direkt auf eine Pressetour gehen [für Water for Elephants].

Es muss seltsam sein, vom filmen eines so düsteren Materials zur Promotion eines anderen Films zu gehen.

Vor einigen Wochen machte ich ein paar Interviews und ich sagte ‘Äh, ja, also dieser Typ kriegt einen Elefanten schwanger und bringt einen Panda auf die Welt.’ [Lacht] Es geht um einen Vampir Elefant Baseball Spieler! Water for Elephants war eine Erleichterung, weil erstens, ich musste kein Make-Up tragen und diese Kontaktlinsen… Mein Gott, ich werde froh sein, die letzten von denen sehe.

Nicht so angenehm?

Ich möchte sogar eine Art Plastik Sprengstoff besorgen. Ich möchte sie zu etwas wiederbeleben, sodass ich sie töten kann. Es ist mir peinlich – nach so vielen Jahren ist es noch immer jeden einzelnen Morgen ein Prozess für mich. Jeder andere hat herausgefunden, wie man es macht, und dann sind da zwei Leute die mich niederhalten, weil ich es nicht alleine machen kann.

Und nachdem Sie die Pressearbeit für Elephants machen gehen Sie direkt zu David Cronenburgs Cosmopolis?

Ja, ich bin so aufgeregt, und ich flippe aus. Ich habe keine Vorbereitungszeit, und es ist ein Don DeLillo Buch mit semiobskuren Dialogen, und ich muss meinen Körperbau ziemlich ändern. Ich spiele einen dieser Masters-of-the-Universe Typen, und ich muss 6% Körperfett haben… was bedeutet, ich muss an die 70% verlieren. [Lacht]

Also ist es Zeit fürs Fitnesscenter.

Bild: Summit Entertainment

Wenn ich nur einfach das Bier weglassen könnte, das ist die eine Sache von mir. Am Beginn [von Breaking Dawn] musste ich wirklich muskulös sein, weil ich mein Shirt ausziehen musste. Und als ich damit begann [fit zu werden], wurde ich einfach verrückt danach. Es ist irgendwie das einzige, worüber ich mit jedem reden kann. Daher sagte ich ‘Ich werde das die ganze Zeit aufrecht erhalten, also was immer ich danach für einen Film machen werde, ich werde so muskulös bleiben.’ Und dann buchstäblich am ersten Tag nach meiner letzten Szene ohne Shirt begann ich [macht gefräßiges essen nach] mampf, mampf, mampf. Und ich habe nicht gemerkt, dass ich noch eine weitere Szene [ohne Shirt] hatte, und man kann es in einer davon sehen – ich bin deutlich [zieht übertrieben seinen Bauch und Wangen ein].

Schicken Ihnen die Leute jemals Komödien Drehbücher? Denn Sie sind lustig, und ich weiß nicht, ob die Leute das wissen.

Es ist seltsam. Komödie ist furchteinflößend. Es gibt so wenig Komödien Drehbücher, und die meisten von den guten sind für Komiker geschrieben. Es gibt da ein paar Sachen… Ich habe vielleicht drei Dinge gelesen, die ich wirklich als Komödien mag, aber meine Agenten werden mich niemals eine Komödie machen lassen. [Lacht].

Warum nicht?

Weil sie soooooooooooo weit entfernt sind. [Lacht]

Einfach eine komplette Abweichung?

Deshalb wollte ich es irgendwie machen. Ich denke, das ist der einzige Weg um es zu tun: man muss sagen ‘Ok, ich werde vom Mond springen.’

Aber wenn Twilight einmal beendet ist, können Sie nicht machen was Sie wollen?

Ich meine, ich kann. Aber zur gleichen Zeit denke ich, Menschen haben eine unglaublich kurze Haltbarkeitsdauer, und man kann niemals wirklich voraussagen, was ein Publikum will oder wie man eine Karriere aufrechterhält, außer zu tun von dem man denkt, dass es cool ist. Generell, ich denke, dass cool ist, was jeder andere hasst.

Ich würde denken Sie haben genug Sicherheit aufgebaut, so dass Sie ein paar Dinge auf dem Markt machen könnten.

Ich weiß, aber dann beginnt man plötzlich zu den Studios zurückzukriechen und sagt ‘Bitte, bitte, bitte! Ich würde alles machen, ich würde die [idiotischste] romantische Komödie machen, die man sich denken kann!’ [Lacht]

Es gab viel Twilight-artige Begeisterung wegen des Castings von The Hunger Games. Finden Sie das amüsant? Kennen Sie die Bücher?

Ich bin letztes Jahr irgendwie zufällig draufgestoßen, und ich habe nicht mitbekommen, dass es die gewaltigste Sache auf der Welt war. Es ist gut! Es wird ein toller Film sein.

Würden Sie jemals wieder eine große Franchise-Sache machen mit dem Wissen, das Sie jetzt haben?

Das würde ich. Aber ich würde mehr Einsatz haben wollen. Das einzig schreckliche daran, Teil einer Franchise zu sein ist…nun, nicht schrecklich…nein, es ist schrecklich…ist, je größer man wird, ist es ziemlich schwierig aus dem ganzen auszubrechen. Wenn man die ganze Zeit die selbe Rolle gespielt hat, kann man man nicht einfach beginnen, es anders zu spielen. Es nimmt ein wenig die kreative Art von…Verlangen.

An wen wenden Sie sich um einen Rat was die Auswahl der Projekte betrifft?

Ich vertraue dabei wirklich meinem Agenten und der Meinung meines Managers, und ich schicke sie auch die meiste Zeit an meine Eltern. Meinen Schwestern auch. Es sind immer die selben Leute.

Wo ist daheim? Fühlt sich L.A. überhaupt wie zu Hause an?

Manchmal. Ich begann einfach L.A. ein wenig zu vermissen, wenn ich es verlasse. Aber jede Stadt, ich eine Haltbarkeitsdauer von etwa zwei Monaten – dann ist da die Paranoia. Wenn ich ein Haus hier hätte, wartet man wirklich einfach darauf, dass es entdeckt wird. Ich hätte gerne einen Ort, aber ich würde einfach nur die ganze Zeit deswegen durchdrehen. Ich würde permanent daran denken, dass jemand kommt und ich nehme den Kram.

Denken Sie, dass Sie beginnen können, ein normales Leben zu führen, wenn Twilight 2012 zu Ende ist?

Es ist komisch, wie es 2012 enden wird. So wird die Welt enden. Aber, ähm, ich weiß es nicht. Ich denke, die meiste Aufmerksamkeit der Leute basiert auf den Magazinen und so. All die Klatsch Geschichten würden nicht funktionieren – sie sind immer kombiniert mit Twilight, also wenn es erst einmal erledigt ist und es nicht mit der Promotion für den Film kombiniert werden kann, denke ich, dass es aufhören wird. Denn ich habe ein obszön langweiliges Leben.

Den Original-Artikel und das Cover des EW Magazins könnt ihr euch hier ansehen.

Quelle

2 Kommentare - Jetzt einen weiteren schreiben »

Der Artikel gefällt Dir? Teile ihn mit Deinen Freunden!

Schreibe jetzt einen Kommentar!

Kommentar-Richtlinien bitte unbedingt lesen!

2 Kommentare to “Robert Pattinson im kompletten EW Interview: über Twilight Breaking Dawn, das Ende der Twilight-Ära und “Wasser für die Elefanten””

  1. [...] auf dem Cover zu finden. Über das Interview mit Robert Pattinson dazu hatten wir euch schon berichtet. Bei EW gibt es ein paar Bilder des Fotoshootings mit Robert Pattinson, Reese Witherspoon und Tai [...]

  2. [...] Bodydouble wurde nicht verwendet”. Außerdem hatte Robert Pattinson selbst in einem Interview erwähnt, dass er für Twilight Breaking Dawn Muskeln gebraucht [...]