Twilight Breaking Dawn 2 Premiere Berlin: Pressekonferenz und Roter Teppich – unser Erfahrungsbericht

© 2012 Concorde Filmverleih GmbH

Vergangenen Freitag, am 16. 11. 2012, war in Berlin die Deutschlandpremire von Twillight Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht 2. Dafür flogen sogar wieder die Twilight-Stars ein. Unsere Caroline hatte die tolle Chance, bei der Pressekonferenz sowie am Roten Teppich mit dabei sein zu können.

Hier ihr anschaulicher und wie immer angenehm lebhafter Bericht vom letzten Twilight-Treffen mit Robert Pattinson, Kristen Stewart und Taylor Lautner, sowie Regisseur Bill Condon und Produzent Wyck Godfrey. Reserviert euch ein wenig Zeit und nehmt mit uns an der letzten Twilight Pressekonferenz sowie einem letzten Treffen zwischen den Twilight-Stars und ihren Fans am Roten Teppich teil.

Berlin, der letzte Stopp dieser Promotour für Twilight Breaking Dawn 2. Das Press Junket hatte in den USA schon am 14. Oktober angefangen, die Welttour ab dem 21. Oktober. Kristen war dann in Japan, während Robert in Australien und Taylor in Brasilien den Film promovierten. Zwischen dem
4. und 11. November ging es von einer Talkshow zur nächsten mit zusätzlichen verschiedenen Einladungen zu Interviews, um am 12. November 2012 die Weltpremiere in Los Angeles zu feiern! Nach den Premieren in England und Spanien landeten sie mit erheblicher Verspätung endlich in Berlin! Dass diese noch aufrecht gehend die Pressekonferenz und das letzte “Menschenbad” meisterten, darf man schon bewundern. Für die Veranstalter mussten diese Gegebenheiten natürlich gelöst werden. Wie sie es organisatorisch hinbekommen haben, ist mir ein Rätsel. Ich war auf jeden Fall überglücklich, dass sie die Pressekonferenz nicht absagen mussten!

Die Pressekonferenz

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Man konnte an den Schildern schon erkennen, dass Rob und Kristen nicht nebeneinander sitzen würden, was mich nicht gestört hat, bis sie alle auf der Bühne waren. Ich sah bis jetzt immer Kristen zwischen den beiden Jungs, wie Bella zwischen Edward und Jacob, und doch muss ich zugeben, dass dieses neue Bild zu Twilight Breaking Dawn Teil 2 wie die “Faust aufs Auge” passte, denn jetzt gehörte definitiv Jacob/Taylor zwischen Edward/Robert und Bella/Kristen. Ich muss über mich selbst schmutzeln, wenn ich so unwichtige Details wie eine Sitzordung wahrnehme!

Kristen hatte 3,5 Jahre Bella als Mensch gespielt und es schien ihr natürlich und einfach, sie als Vampir darzustellen, da sie als “verwirklichte” Bella erscheint. Bill Condon war beindruckt, wie Kristen innerhalb 24 Stunden Bella ein paar Stunden als Mensch und dann wieder als Vampir spielte. Für ihn soll es einfacher gewesen sein, er musste nur das Drehbuch umblättern. Dieser ständige Übergang von der einen Bella zur anderen fiel Kristen leicht. (Wenn man den Film schon in der Originalversion gesehen hat ist es echt beeindruckend, da sie ebenfalls ihre Stimme geändert hatte!)

Robert Pattinson erntete wieder mal die Frage über seine Fans! Er meinte, es wäre schon eigenartig, wenn sie überhaupt keine Fans hätten und fügte hinzu “wir drehen die Filme immer weiter, obwohl keiner sie anschaut!”. Es sei schon eingenartig, in der ganzen Welt so viele standhafte Fans zu haben (Taylor stimmte nickend zu) und Robert beendete seine Antwort mit einem Scherz, die Fans hätten nur ein Thema: “kreischen”. Er musste sich verzweifelt an Kristen und Taylor wenden und sagte “ich habe gerade einen Witz gemacht der überhaupt nicht ankommt!” – Es war effektiv still geblieben im Pressesaal. (Mein Lachen hat man glücklicherweise nicht gehört!) Aber diese Unterstützung von den Fans hätten ihnen über viele andere verrrückte Sachen, die der Erfolg der Twilight Saga mit sich brachte, hinweg geholfen. Es machte es irgendwie einfacher zu wissen, dass wenigstens irgendjemand (die Fans) es (die Filme) mag.

Wyck Godfrey bestätigte nochmal die bewusste Entscheidung, verschiedene Regisseur zu beauftragen. Jedes Buch griff ein anderes Thema auf, somit wollten sie auch jeden Film “frisch” dem Publikum anbieten. Aber die Bücher waren ihre Bibel. Und Bill Condon war fantastisch für diese beiden letzten Teile, die komplexer und reifer erschienen. Bill Condon hatte auch durchgehend zwei Jahre lang täglich an beiden Filme gearbeitet!

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Eine Frage war eigentlich ganz einfach. “Wie fühlt es sich für euch an, dieses ‘das ist das Ende’”… Schweigen bei allen drei Hauptdarstellern. Es ist ja schon fast 2 Jahre her, dass die Dreharbeiten abgeschlossen wurden… Als die Fragestellerin ergänzte “von Twilight”, kam es zum Lachausbruch im Saal wie bei den gefragten. Aber Taylor hat diese “Ergänzung” nicht mitbekommen und dachte immer noch nach. Er versuchte zu antworten, war aber schwierig mit einem lachennden Rob an seiner Seite und meinte, es wäre irgendwie verwirrend, die Dreharbeiten vor langer Zeit schon abgeschlossen zu haben und jetzt den Film noch zu promoten, es wäre dann vorbei und doch nicht vorbei.

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Die nächste Frage, nachdem sie sich noch mit Rob kurz ausgetauscht hatte, hatte Kristen sehr schön beantwortet. Es ging um die Familieneigenschaften der ganzen Crew. Sei dieser Zusammenhalt, das Zusammentreffen jetzt auch vorbei? Alle 25 bis 30 Crewmitglieder träfen sich definitiv nicht jeden Sonntag zum Abendessen. Aber es bestehe ein starkes Band zwischen ihnen, da sie gemeinsam etwas erschaffen hatten, was alle liebten und hatten sehr viel Glück dabei zu sein. Es gab auch keinen Spielverderber unter ihnen. Auch wenn man von vielen Schauspielerteams die Aussage “wir sind wie eine Familie” hörte, fügte sie hinzu, dass dieses Team besonders beständig sei und sie fühlte sich so stark dank ihnen. Auch wenn sie nach Jahren irgendeinen wieder treffen sollte, sei sie sich sicher, dass sie gleich wieder verbunden sein würden.

Für Rob gab es eine schwierige Frage, was er über das überraschende Ende denke und was er meine, was die Fans darüber denken würden. Nach kurzen Blicken um sich hatte Wyck Godfrey ihm bestätigt, er durfte mit seiner Antwort nichts von dem Ende preisgeben, nicht so einfach! Rob hatte das Buch vor dem Drehbuch nicht gelesen, somit war er überrascht, in den ganzen drei Jahren, wo über das Buch gesprochen wurde, nie von den Geschehnissen, die im Drehbuch vorkamen, gehört zu haben! “Was? Ist das wirklich so, wie Stephenie (Meyer) das Buch beendet hat?” Im ersten Twilight Film hatte sie viel bei den Dialogen improvisiert und waren ein wenig verloren (was Kristen nickend bestätigte), aber als das ganze dieses Ausmaß bekam, wurden die Bücher zur Bibel, schon der Gedanke, auch nur einen Satz zu ändern, war unvorstellbar. Auch wenn es in einer Unterhaltung unnatürlich war so zu sprechen. Sie hatten keine Freiheit mehr in der Gestaltung der Dialoge. Bis zu Bill Condon. “Es war richtig mutig von Bill, das Risiko auf sich zu nehmen, lebendig aufgefressen zu werden (bei jeglicher Änderung). Die Fans machen ihre eigene Fanfiction, warum dürften wir dann nichts auch etwas erfinden?” Und Kristen ergänzte noch, dass sie Stephenie Meyer fragte, was ihre Meinung wäre zu dem Heraustreten aus der ursprünglichen Geschichte. Es sei nur ein Detail, so dass es kein Entfremden des Buches sei, es ergebe einen Sinn. Es sei eine ausgearbeitete Variante eines Details.

Die Titel des Soundtracks habe Bill Condon selbst ausgewählt. Sie bekamen Hunderte von Titeln von großartigen Musikern zugeschickt und Alexandra Patsavas (Music Supervisor) hatte ihm 500 Titel angeboten. Davon hat Bill 10 Titel ausgesucht. Für ihn sei nur wichtig, dass sie zu der Szene passten, ob es sich nun um bekannte oder unbekannte Musiker handle, sei unerheblich.

Stephenie Meyer war schon an jedem Film beteiligt, somit war es eine natürliche Folge, als sie bei Twilight Breaking Dawn selbst Produzent war und mit Wyck Godfrey zusammenarbeitete. “Sie hat uns und Bill Condon ihre Unterstützung dafür gegeben, was wir machen wollten.” Christian Aust fragte dann Wyck Godfrey ob Stephenie Meyer noch eine Twilight Folge schreiben werde. Stephenie Meyer habe definitiv die ganze Fortsetzung schon in ihrem Kopf, aber sie sei nicht bereit, sie zu schreiben. Dennoch schließe sie es für irgendwann in der Zukunft nicht aus.

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Taylor hatte sich regelrecht weggelacht auf die nächste Frage, die Rob gestellt wurde, da die Fragestellerin auch meinte, er wäre inzwischen professioneller geworden, besonders seit dem Fanevent in München, wo er dauernd in seinen Haare herumgefummelt hatte. Ob diese tiefgreifende Entwicklung von Edward nach fünf Filmen auch geholfen hätte (sicherer zu werden)? “Vielleicht” meinte Rob. Auf jeden Fall war er in seinem ersten amerikanischen Film “Twilight”, den er drehte, noch nicht mal sicher, ob er überhaupt Schaupieler werden möchte. Es gab noch viele Unsicherheiten. Aber es hatte mehr damit zu tun, dass man eben älter wurde. Der Eindruck, den dieses Fanevent in München hinterlassen habe, hätte auch heute keinen anderen Eindruck auf ihn gehabt als damals, Kristen und Taylor stimmten zu.

Man weiß nicht, ob Robert Pattinson bei so einem Projekt wie der Twilight Saga, und allem was es mit sich bringe, wieder mitwirken würde. Zunächst meinte er “ja” aber Kristen fragte ihn “ja?” dann meinte er “sollte ich nein sagen? Dann nein, nie wieder!” Die Frage an sich wurde von irgendjemandem scheinbar falsch verstanden. Auf jeden Fall würde Kristen diese Erfahrungen gegen nichts eintauschen wollen und langweilig sei es nie gewesen, ganz im Gegenteil.

Zum Schluss erfuhren wir noch, dass Rob seine deutsche Stimme schon gehört hatte und diese mochte (er hat auch schon Johannes Raspe getroffen), aber besonders gefalle ihm seine spanische Stimme.

Eine Pressekonferenz ist ein Erlebnis, das schwer zu teilen ist, da die Atmosphäre in Videos oder Texten schwer wiederzugeben ist. Es ist ein schönes Beisammensein, auch wenn man nicht am gleichen Tisch sitzt.

Concorde Filmverleih GmbH hat das folgende Video von der Pressekonferenz veröffentlicht.

Der Rote Teppich

Die verschiedene Premieren sind einfach großartige Momente. Wenn man weiter hinten ist bekommt man von den gesamten Geschehnissen mehr mit, aber in der ersten Reihe kann einen das Glück, die Darsteller zum Anfassen nahe zu sein, begleiten.

Zunächst traf ich sowohl Presseleute wie Fans, ein Fernsehteam erklärte mir, dass es wie in Amerika organisiert sei (sehr gut), da hier die Fotografen sich nicht verkloppen, jeder bekomme einen Platz zugewiesen. Aber auch wenn sie sich verkloppen, trinken sie im Nachhinein immer Kaffee zusammen. Andere waren durch die Verspätung total unter Druck geraten, besonders wenn sie Live senden mussten.

Es gab die Rob Fans, die seit 1:00 Uhr morgens schon total erfroren und hoffnungsvoll dastanden, ein kuntsvolles Bild gemalt und sogar schon Premierekarten bekommen hatten. Andere Jacob Fans waren so aufgeregt, weil sie das erste Mal dabei waren und Angst hatten, kein Autogramm bekommen zu können. Es gab Twilight Fans, die fast alle Premieren miterlebt hatten und auf jeder Autogramme ergattern konnten, sich auf diese aber genauso freuen.

Aus Taiwan traf ich einen Fan, die in England auf der Premiere keine Chance bekommen hatte, die Stars zu sehen und sich spontan entschloss, nach Berlin zu reisen. Ihr einziger Wunsch war, sich bei Bill Condon zu bedanken, und sie hatte es geschafft – mit Händedruck! Ein unvergessliches Erlebnis! Ein Fan brach unter Tränen zusammen, weil sie in London wie in Berlin keinen der Stars zu Gesicht bekam.

Aber was schön auf so einer Premiere ist, dass man auch deutsche Stars trifft, die sich echt Zeit nehmen, um sich mit den Twilight Fans über ihre gemeinsame Leidenschaft auszutauschen. Es war eine wärmende Unterstützung besonders für diejenigen, die mitten in der Nacht angereist waren!

© 2012 twilight-fieber.com

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Dann kamen sie endlich, Bill Condon, Wyck Godfrey und Co. Auch wenn dann alles in Sekunden vorbei war, hatte man sie zum Anfassen nahe erlebt. Ob mit Rob, Kristen oder Taylor, ein richtiger Austausch war mit so viel Lärm drumherum nicht möglich, aber es war ohne Zweifel, dass sie versuchten, so vielen Fans wie möglich ein Autogramm zu geben. Sie hatten keine Möglichkeit bekommen, sich mit den Fans fotografieren zu lassen. Die Security ließ es nicht zu und die Agenten drängten sie weiter zu gehen. Durch die Verspätung musste alles zügiger vorangetrieben werden.

Aber eines fiel mir besonders auf: vom Podium bis zum Kino wurden die Stars wie “Spielfiguren” hin und her geordert. Sie hatten null Freiheit.

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Ein Kommentar to “Twilight Breaking Dawn 2 Premiere Berlin: Pressekonferenz und Roter Teppich – unser Erfahrungsbericht”

  1. Lina sagt:

    Hi,
    ich liebe diese Seite hier. Nur leider ist es inzwischen sehr ruhig hier geworden – ich kann mich noch daran erinnern, wie früher mehrmals pro Woche ein neuer Artikel kam und jeden Freitag gabs dann eine Art “Sammelsurium” von verschiedenen Infos bzw Neuigkeiten. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Falls ihr etwas Zeit in diese Seite investieren könnt, würde ich mich total freuen, genauso wie viele andere Fans.
    Liebe Grüße!