Interview mit den Volturi-Schauspielern aus Twilight New Moon

Bild: © Summit Entertainment

In der Twilight Saga, der Vampir-Serie von Stephenie Meyer, sorgt die Regierung der Vampire, bekannt als die Volturi, dafür, dass von den Vampiren keiner aus der Reihe tanzt. Sowohl respektiert als auch gefürchtet werden diese Individuen als königlich betrachtet, weil sie Jahrhunderte alt und unglaublich mächtig sind. Angeführt von Aro (Michael Sheen) und auf die gefürchtete Jane (Dakota Fanning) in ihren Reihen zählend, ein unschuldig aussehender Vampir mit süßem Gesicht, der durch bloße Willenskraft Schmerzen bereiten kann und das auch tut, haben die Volturi ihren ersten Auftritt in der Story von New Moon.

Während einer Pressekonferenz am Filmpressetag sprechen Michael Sheen, Dakota Fanning, Cameron Bright und Jamie Campbell darüber, die Neuen in dieser phänomenalen Serie zu sein. Zum englischen Original geht’s hier, wir haben es für die Twilight-Fans übersetzt.F: Dakota, als ein großer Fan der Serie, was waren die Highlights, Jane zu spielen?

Dakota: Ich denke das Highlight an der Rolle von Jane war, dieses Kostüm und die roten Kontaktlinsen zu tragen. Ich war wirklich begeistert davon, und auch davon, eine böse Rolle zu spielen.

F: Wirst du in Eclipse mehr zu tun haben?

Dakota: Es ist ungefähr das gleiche. Ich bin noch immer nicht sehr oft im Film.

F: Was hast du gedacht, als du dich das erste mal selber mit den roten Kontaktlinsen gesehen hast?

Dakota: Es ist wirklich erschreckend. Ich denke, es lässt jeden automatisch böse aussehen. Es war komisch. Nach einer Weile gewöhnt man sich an sie. Man kann ziemlich gut sehen, aber es ist trotzdem irgendwie seltsam.

F: Michael, hat es eine Zeit lang gedauert, bis du die Stimme im Film zustandegebracht hast, oder war der Gedanke gleich da, als du das Script gelesen hast?

Michael: Nein, es kam aus dem Buch von Stephenie Meyer. Sie beschreibt Aro, eine Stimme wie Federn zu haben, sodass es mich veranlasste, zu überlegen, wie eine federleichte Stimme klingen würde. Und dann, als ich anfing, damit herumzuspielen, erinnerte es mich selber ein wenig an den “Blue Meanie” aus Yellow Submarine. Und dann dachte ich auch an Rollen aus meiner Kindheit, die mich wahnsinnig machten, wenn ich sie ansah, und der Blue Meanie hat mich wirklich ausflippen lassen. Auch der Kinderfänger aus Chitty Chitty Bang Bang. Ich mochte die Vorstellung eines Charakters, der oberflächlich sehr freundlich erscheint und der von sich selber denkt, dass er ein sentimentaler alter Narr ist, im Innersten ein Romantiker, und dann will er deine Augen essen. Daher kam Aro.

F: Da du nun einen Vampir spielst anstatt eines Werwolfs, war es zufriedenstellender?

Michael: Als Vampir ist der Zuschnitt um soviel besser. Ich habe jetzt Vampire seit einiger Zeit beobachtet, und ich gelangte schließlich dahin mir einen eigenen Reißzahn zu geben, obwohl wir keine Reißzähne haben, nicht wahr? Aber nein, es war großartig, für eine Weile auf der anderen Seite zu sein.

F: Jamie, kannst du beschreiben, was die Volturi sind?

Jamie: Wir sind grundsätzlich die Vampir-Regierung. Wir sind da, um die Vampire unter Kontrolle zu halten. Die Leute beschreiben uns immer als böse. Ich würde sagen, wir sind nicht zwangsläufig böse. Wir sind die Regierung, und nicht jeder mag die Regierung, die funktioniert. Ohne uns würde die totale Vampir-Anarchie ausbrechen. Und im besonderen sind wir da, um die Cullens in Schach zu halten.

Michael: Es ist schon prickelnd, wenn dich Dakota Fanning “Meister” nennt.

F: Cameron, kannst du uns etwas zu deiner Rolle und deine Beziehung zu Dakota erzählen?

Cameron: Ich und Dakota sind die Führenden der Wache, und Dakota ist die am meisten gefürchtete der Volturi. Sie ist diejenige mit der schlimmsten Kraft. Wir tun was sie sagen. Ich als Alec bin der einzige, der sich nicht vollkommen vor Jane fürchtet, aber ich tue es dennoch. Ich fürchte mich nicht davor zu sagen, was ich will, wo jeder andere immer auf seine Worte achtet. Jane sieht sie nur an und sie verstummen und sagen gar nichts. Wir sind Bruder und Schwester. Wir kämpfen nicht miteinander, andernfalls würde ich in Schwierigkeiten geraten.

F: Jamie, wie würdest du zwischen den Phänomenen Harry Potter und Twilight vergleichen?

Jamie: Der Twilight-Boom ist relativ jung, filmtechnisch gesehen, daher ist da noch viel Wachstum möglich und noch eine Menge Verbindungen zwischen Besetzung und Crew zu machen, wohingegen Harry Potter seit 10 Jahren läuft. Es ist wie eine Maschine. Du steigst ein, machst dein Ding und dann machst du weiter. Damit findet man generell viel mehr über alles heraus und hat mehr auszuforschen.

F: Was sind eure speziellen Fähigkeiten? Wenn ihr im wirklichen Leben eine spezielle Kraft hättet, was wäre das?

Cameron: Alec’s spezielle Fähigkeit ist, dass er bei anderen die Sinne ausschalten kann. Und die besondere Kraft, die ich gerne im wirklichen Leben hätte, ist, dass ich jede Fähigkeit haben kann die ich will.

Dakota: Jane’s spezielle Fähigkeit ist, dass sie nur jemanden ansehen und ihm Schmerzen bereiten kann. Und wenn ich jede Fähigkeit haben könnte, würde ich gerne anderer Leute Gedanken lesen können.

Jamie: Caius hat keine besondere Fähigkeit. Schließt daraus was ihr wollt. Und wenn ich im richtigen Leben etwas besonderes könnte, würde es vielleicht etwas sein wie die Macht zu fliegen. Es muss cool sein, um soviel schneller von A nach B zu kommen als zu fuß. Es wäre um vieles schneller.

Michael: Aro’s Macht liegt darin, anderer Leute Gedanken nur durch Berührung zu lesen. Und im wirklichen Leben hätte ich gerne die Fähigkeit, immer den Anschein zu erwecken, 3 cm rechts von mir zu stehen. Ich mach das gerade. Eigentlich hab ich die Fähigkeit.

F: Ist es herausfordernd, Rollen darzustellen, die ein Doppelleben führen, oder macht es Spaß, bedrohlich zu wirken?

Dakota: Ja, es macht Spaß.

Michael: Wir mussten Dakota etwas zurücknehmen. Sie war zu bösartig. Wir mussten das Ausmaß des Bösen abmildern.

Dakota: Oh ja, es war toll, dass ich eine gefürchtete Rolle hatte. Es war so verschieden zu dem, was ich vorher gemacht habe. Außerdem nutzt sie ihre Fähigkeit nicht für etwas gutes, was ein weiterer Aspekt war, der mich interessierte.

F: Musstet ihr irgendwelche Rollen ablehnen, oder bekommt ihr dank Twilight sogar mehr Rollen?

Jamie: Ich nehme was ich bekommen kann. Es ist angenehm zu arbeiten. Ich muss gar nichts ablehnen.

Cameron: Mein Terminplan ist definitiv voll mit dem Zeug für diesen Film, wie den Versammlungen. Ich bin nach Australien und Rom, und Jamie war in Rom, und ein paar andere Leute waren in Australien und Chicago. Für mich ist das erstaunlich. Es macht großen Spaß. Das holt mich aus der Schule raus.

Jamie: Jeden Tag, es ist ein Vorsprechen. Engagiert mich.

F: Nachdem ihr nun Teil des Phänomens Twilight seid, wie war das für euch? Wart ihr von etwas besessen als ihr aufgewachsen seid, so besessen wie Fans davon sind?

Michael: Ich hab ehrlich noch nicht viel von dem Twilight Fan Tumult erfahren. Ich ging in L.A. mal in ein Geschäft um Jeans zu kaufen, und bin in die kleine Kabine um sie anzuprobieren. Es ist immer eine nervenaufreibende Zeit wenn ich aus der Kabine rauskomme um in den Spiegel zu sehen, und ich hab den Moment gern für mich. Als ich rauskam, war da eine Frau, die zitterte und sagte “Sie sind Aro, oder?” Und ich versteckte mich wieder in meiner Kabine.

Das war wirklich meine einzige Erfahrung damit. Abgesehen davon, ins Zimmer meiner Tochter zu kommen und überall die Poster von Twilight und New Moon zu sehen, und mein eigenes kleines Bild zu sehen, was sie glaub ich aus Mitleid aufgestellt hat.

Cameron: Ich war noch nie so besessen wie ich von einigen Leuten bei diesem Film gesehen habe. Ich mag Schuhe. Abgesehen davon gibts da nicht wirklich was.

Dakota: Ich bin besessen von Babynamen, die Leute ihren Kindern geben. Ich kenne von vielen Personen die Namen der Kinder. Generell mag ich Namen gerne. Ich habe die Namen meiner Kinder geplant seit ich vier war. Ich habe eine Liste für Jungs und eine für Mädchen, und ich hab sie von jedem beliebigen Alter. Das macht echt Spaß.

Michael: Ich mag Tiere mit unpassenden Namen. Meine Tochter ist brillant darin, Dingen Namen zu geben. Sie hat eine Katze die Clive heißt, und eine Maus namens Bob.

F: Dakota, als jemand mit so viel Erfahrung, bist du von den Stars beeindruckt?

Dakota: Speziell in diesen Film einzusteigen, mit einer Besetzung die sich schon kennt, weil sie schon einen Film zusammen gedreht haben, bist du immer der Neue, der dazugekommen ist. Aber sie waren so nett und einladend, und einfach nur eine großartige Besetzung, daher war es hart von den Stars fasziniert zu sein, sogar obwohl man so ein großer Fan von ihnen ist und erfreut, sie kennenzulernen. Sie sind einfach so nett und wir sind schnell Freunde geworden.

F: Als ihr unterschrieben habt, habt ihr von den ganzen Vermarktungssachen gewusst, in die ihr involviert seid, wie Figuren, Poster, Spielsachen und sowas?

Cameron: Es war lustig, denn als ich bei New Moon auftauchte machten wir eine Fotoserie und jemand sagte “OK, wir brauchen Profilaufnahmen für die Puppe” und ich dachte “Moment mal, die machen eine Puppe von mir?” Zumindest für mich ist ein Ziel Schauspieler zu sein, eine Actionfigur mit einer Aufziehschnur zu haben, die einen deiner Sätze sagt.

Das ist nur eins dieser bizarren Dinge die urkomisch wären, wenn sie an meinem Bett stehen würden, und Leute die in mein Zimmer kommen gleich fragen “Im Ernst, du hast ein Puppe von dir selbst?”. Es ist ziemlich verrückt. Bei uns daheim gibt es kein “Hot Topic” aber wir haben “Spencers” und dort gibt es überall solche Sachen.

Michael: Ich verliere ganze Tage nur damit, mit meinen Figuren von Lucian (Anm. d. Ü.: Seine Rolle in Underworld) und Aro zu kämpfen. Sie haben zusammen Tee-Partys. Sie kämpfen gern, und dann kommen sie zurück. Ich verliere Jobs dadurch. Und dann kommt Dakota’s Traumpuppe vorbei und wir tratschen ein wenig, und dann kämpfen wir.

F: Dakota, du warst die Homecoming-Prinzessin an ihrer Highschool. Wie gleichst du das Schulleben mit dem Schauspielen aus?

Dakota: Ich dachte es war wichtig die Erfahrung mit der Highschool zu machen. Es war etwas das ich wollte. Ich glaube, es ist toll diese Balance zu haben zwischen dem total normalen Leben und dann einem komplett abnormalen Leben. Ich sah keinen Grund warum ich nicht beides machen sollte, und ich hatte das Glück auf eine Schule zu gehen, die mich gehen ließ. Ich weiß nicht ob es da einen “Leitfaden” gibt, wie man es ausgleichen kann. Es ist einfach passiert, und ich habe großartige Freunde und eine großartige Familie, also ist es das beste von beidem.

F: Du hast wieder gemeinsam mit Kristen gearbeitet, für The Runaways. War es nach New Moon etwas leichter da reinzukommen, nachdem ihr schon miteinander gearbeitet habt?

Dakota: Ja, es war nach New Moon großartig mit ihr The Runaways zu drehen. Wir sind richtig gute Freunde geworden, und sind uns sehr nahe gekommen durch die ganzen Erfahrungen, die wir dieses Jahr gemacht haben. Ich könnte mir keine bessere Person als sie vorstellen, um damit drei Filme hintereinander zu drehen. Es war gut sich zu kennen, daher waren wir keine komplett Fremden als wir The Runaways gedreht haben.

F: Jamie, da sich die letzten zwei Harry Potter Filme ziemlich voneinander unterscheiden, hast du einen Unterschied bemerkt zwischen der Arbeit an Teil 1 und Teil 2?

Jamie: Sie arbeiten immer noch dran. Sie drehen gleichzeitig, denn sie haben offensichtlich eine Menge Zeit dafür eingeplant, und sie müssen beide nebeneinander machen. Aber mir ist kein Unterschied aufgefallen.

F: Was ist deine Rolle bei Harry Potter?

Jamie: Gellert Grindelwald. Er ist ein alter Freund von Dumbledore.

F: Wie oft kommt er vor?

Jamie: Im Moment habe ich nur eine Woche dran gearbeitet. Ich glaube, ich werde noch etwas mehr als eine Woche zu tun haben.

F: Wird es in deiner Zukunft mehr Gesang geben?

Jamie: Ich spiele in einer Band, also wird mehr Musik herauskommen.

F: Wirst du etwas auf der Bühne machen?

Jamie: Im Moment nicht. Vielleicht eines Tages.

Quelle: iesb.net

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