Buchtipp: Die Blumen des Schmerzes

Wir haben heute wieder einmal einen Buchtipp von Kerstin für euch, und zwar Die Blumen des Schmerzes von Brenna Yovanoff. Bis November und dem letzten Teil der Twilight-Saga im Kino ist es noch weit, so kann man mit neuem Lesestoff die Zeit ein wenig überbrücken.

Wieder einmal spielen Engel und Dämonen eine entscheidende Rolle in dieser bunten Mischung aus Fantasy- und Liebesroman, wo man sich im “Firmenimperium” Hölle um Halbengel zu kümmern hat, Daphne, die Tochter Luzifers, sich nach Zuneigung sehnt und ein Junge in der Welt der Sterblichen nach dem Tod seiner Mutter ein selbstzerstörerisches Leben führt.

Das Buch

„Du weißt nicht, was sie meinen, wenn sie sagen, es ist Liebe. Aber du gibst alles dafür, es zu erfahren.“

Daphne, die Tochter von Luzifer, dem Fürsten der Unterwelt, lebt in Pandämonium, der Hauptstadt der Hölle. Als jüngstes von neun Geschwistern wird sie von ihrer Mutter Lilith nur geduldet, da sie, anders als ihre sieben Schwestern, die Lilim, nicht viel für das Dämonische übrig hat. Auch ihr Vater kümmert sich nicht sonderlich um sie und allein von ihrem Halbbruder Obie erfährt sie Zuneigung und Liebe. Obie, der Sohn von Lilith und Adam, dem ersten Menschen des Paradieses, arbeitet in der Welt der Sterblichen, als einziger Angestellter im Dezernat für gute Taten. Er soll sich um die Halbengel kümmern, die die Gefallenen mit sterblichen Frauen gezeugt haben und arbeitet in einem Krankenhaus.

Eines Tages verabschiedet sich Obie von Daphne und gesteht ihr, dass er sich in eine Sterbliche verliebt habe und die Hölle für immer verlassen wolle. Als Daphne ihn zum Tor zur Oberwelt begleitet, trifft sie auf einen verstörten, depressiven Jungen, der dort auf der Schwelle zwischen Tod und Leben steht. Truman. Obie beschließt, den Jungen wieder mit zurück in die Oberwelt zu nehmen und ihn nicht dem Tod und der Hölle zu überlassen. Von dem Moment an kann Daphne Truman nicht mehr vergessen.

Als Daphnes Mutter erfährt, dass etwas mit ihrem Sohn, den sie mehr liebt, als alle ihre anderen Kinder, passiert sein muss, zögert Daphne keinen Moment und beschließt, ihren Bruder auf der Erde zu finden. Der einzige, der ihr dabei helfen könnte, wäre Truman und so beginnt sie, ihn zu suchen. Daphne findet nach einiger Zeit den Jungen mit den Narben seines Herzens an den Handgelenken. Truman, der seit dem Tod seiner Mutter immer wieder versucht hatte, sein Leben zu beenden, willigt schließlich ein, ihr zu helfen. Stück für Stück verlieben die beiden sich ineinander und auch Daphne erkennt, dass sie zu Liebe fähig ist. Durch die zarte Liebesbeziehung schwört Truman seinem selbstzerstörerischen Leben schließlich ab.

Da Dämonen allerdings nichts in der Welt der Sterblichen zu suchen haben, geraten die beiden immer mehr in Bedrängnis – Azrael, der Racheengel, will alle Dämonen töten und hat auch Obie in seiner Gewalt. In einem ergreifenden Showdown finden die beiden schließlich Daphnes Bruder und Truman erfährt die erschütternde Wahrheit seiner eigenen Existenz. Ist die Liebe der beiden zum Scheitern verurteilt?

Persönlicher Eindruck

Der Roman wird zum Großteil aus Daphnes Sicht erzählt. Man erkennt, dass Dämonen und Engel nicht zwingend Böse und Gut verkörpern, jede Person hat die Möglichkeit, ihren Weg frei zu wählen. Die ernste Thematik Depression und zweite Chance hat mich beim Lesen sehr berührt. Besonders das letzte Drittel und die Ereignisse am Schluss des Buches waren sehr bewegend und emotional. Die Beschreibung der Hölle als großes Firmenimperium war interessant zu lesen und die Liebe zwischen Daphne und Truman war glaubwürdig und nachvollziehbar. Die Orte und Personen sind lebendig beschrieben und das Verschwimmen zwischen Gut und Böse macht den Roman zu einem einzigartigen Leseerlebnis!

Wenn auch ihr ein Lieblingsbuch habt, das ihr uns und den Lesern gerne vorstellen möchtet, schreibt uns einfach eine E-mail.

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