Twilight Breaking Dawn 1 – Einblick in die Twilight-Saga für Fans und Neulinge

Die Twilight-Saga, vielen bekannt als zu “mormonisch” zu “jugendlich” und zu “dämlich”, präsentiert momentan in den Kinos seinen 4. Teil von Regisseur Bill Condon (God & Monsters, Kinsley, Dreamgirls). Und doch hat noch nie eine Liebesgeschichte mit Ausnahme von Vom Winde verweht so viele Menschen versammeln können. Verbreitet ist der Glaube, dass man dieser Geschichte nur verfallen kann oder sie hassen wird. Abseits des Rummels findet man jedoch diejenigen, die diese Geschichte einfach nur mögen oder auch nicht.

Es ist der Aufbau selbst, der sich von anderen Stories unterscheidet. Es ist nicht die Geschichte, die zu einer Liebesbeziehung führt und davon erzählt, sondern die Liebe eines Mädchens zu einem Vampir, welche diese Erzählung erst entstehen lässt und der Leitfaden der Twilight-Saga bleibt. Eine Fantasie-Erzählung in der heutigen Zeit, unter uns Menschen, an reellen Orten, das ganze humorvoll verpackt.

Die Twilight-Saga

Bild: (c) Summit Entertainment

Bella hat zwei linke Füße und nicht viel gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Highschool Schulkollegen. Edward strahlt eine eigenartige Schönheit aus und ist voller Selbsthass für das, was er ist. Er hat die Fähigkeit, alle Gedanken lesen zu können, nur die von Bella nicht. Zudem gehört er zu den “Freaks” unter den Vampiren, weit weg von den etablierten und bekannten Legenden der Menschen, er unterdrückt sein Bedürfnis auf menschliches Blut und ernährt sich “vegetarisch”.

Diese Begegnung ist nicht romantisch, aber es entsteht eine eigenartige Faszination, welche die Ereignisse romantisch wirken lässt. Das lustige an dieser Liebesbeziehung ist, dass sie sich nie lange nah sein können. Erstens weil Bellas Blut wie eine Droge auf Edward wirkt, so könnte er sie jeden Augenblick töten. Zweitens, Edward ist hart und kalt wie Marmor, Bellas Zähneklappern würde jeden innigen Moment zerstören. Diese außergewöhnliche Liebe wird Konsequenzen haben, besonders weil Bella jedes Unglück magisch anzieht.

Synopsis: Bella will für die Ewigkeit mit Edward zusammen bleiben und verwandelt werden. Der aber weigert sich, sie zu dieser grauenvollen Existenz zu verdammen, geschweige denn ihr die unerträglichen Schmerzen der Verwandlung selbst zuzumuten. In Twilight Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 1 hat Bella ihr Ziel erreicht, indem sie – einen für sie faulen Kompromiss – eingeht. Edward ist bereit, sie in einem Vampir zu verwandeln, wenn sie heiraten (mit seinen 109 Jahren kommt er definitiv aus einer anderen Zeit). Im Gegenzug ist sie zur Hochzeit bereit, wenn er mit ihr als Mensch die Hochzeitsnacht verbringt.

Twilight Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht 1: der Film

Bild: © Summit Entertainment

Jetzt kommt der große Tag, die Flitterwochen und die Verwandlung, nun ja aber die von Bella und Edward. Bella schafft es, ohne zu stolpern Edward das Ja-Wort zu geben. Ein kurzes “Familiendrama” unter Vampiren wird schnell weggewischt und die Hochzeitsfeier ist von lustig-doppeldeutigen Reden gespickt. Edwards Hochzeitsgeschenk ist Jacob (Bellas bester Freund und Werwolf). Natürlich läuft das etwas schief, aber sie fahren endlich auf ihre Flitterwocheninsel. Es wird unbequem, Bella hat keine Ahnung, wie sie das jetzt anstellen soll, da Edward nur für einen Versuch bereit ist.

Bild: © Summit Entertainment

In dieser Nacht wird viel kaputtgehen, sie können ihre Leidenschaft endlich vollziehen. Aber schon am nächsten Morgen sieht es sehr trüb aus, Edward wird Bella nicht mehr berühren, solange sie ein Mensch ist. Die blauen Flecken, die Bellas Köper übersäen, halten ihm das Monster, das er meint zu sein, vor Augen. Doch Bella hat die schönste Nacht ihres Lebens erlebt und wird voll sauer auf Edward, sie ist nicht mehr bereit ein Vampir zu werden und will noch ganz viele dieser Nächte als Mensch erleben. Jeder Versuch, Edward zu Verführen, scheitert und sie bekommt nur das Flitterwochen-Ersatzprogramm, wie Schachspielen und in der Gegend herumkrabbeln.

Bild: © Summit Entertainment

Eines kann Edward nicht ertragen, Bella unglücklich zu sehen und wird letztendlich von seinen eigenen Gefühlen überrumpelt. Jetzt wird aber eine Legende wahr, an die nicht mal die Vampire glaubten. Irgendetwas wächst sehr schnell in Bellas Bauch, es ist stärker als sie und saugt ihr die letzte Lebenskraft aus. Die schlimmste Zeit für Edward, der nur noch aus Selbsthass, Wut und Verzweiflung besteht, beginnt. Bella will dieses Ding behalten, auch wenn keiner es überleben kann.

Ein Gedanke von Jacob wird sie auf die Lösung der Ernährung diesem unbekannten Wesen bringen, es ändert jedoch nichts für Bella, die zum Sterben verurteilt ist. Nur als Edward die Gedanken des Mensch-Vampir Babys in Bellas Bauch zu hören bekommt wird er um beide kämpfen. Bei der Vampir-Kaiserschnitt-Geburt stirbt Bella, doch um sie verwandeln zu können muss ihr Herz weiterschlagen…

Bild: © Summit Entertainment

Gleichzeitig werden die Werwölfe aus Jacob Indianerstamm (diese schützen die Menschen vor sich von Menschen-Blut ernährenden Vampiren) aufbrechen, um Bella zu töten, sie sehen sie als Feind wegen ihrer Entscheidung, das unbekannte (bzw. gefährliche) Wesen zu behalten. Jacob liebt Bella schon von Anfang an, und obwohl ihm das ganze Werwolfszeug zum Hals raushängt, wird er als direkter Nachkomme eines Alphawolfes sein Recht in Anspruch nehmen und zwei Wolfsrudel entstehen (aber verspricht eigenhändig das “Ding” dann zu vernichten).

So ätzend es auch für ihn sein mag, sich an der Seite der Vampire gegen seine eigene “Wolfsfamilie” stellen zu müssen um Bella zu schützen, wird er gemeinsam mit Edward um ihr Leben kämpfen. Als Bellas Herzschlag verstummt überwältigt ihn der Schmerz, und er beschließt dieses Hybrid-Kind (verantwortlich für Bellas Tod) gleich zu töten. Aber es kommt anders… Ein universelles Werwolfgesetz wird dieses Kind bedingungslos schützen.

Eine ausführliche Filmreview und Kritik könnt ihr hier aus unserer Twilight-Fanseite lesen.

Die Schauspieler

Kristen Stewart verkörpert Bella, die unscheinbare Erzählerin dieser Geschichte.

Robert Pattinson spielt unter dem “Anschein” eines Menschen den Vampir Edward.

Taylor Lautner schlüpft in die Rolle des 16-jährigen jungen Werwolfs im Körper eines erwachsenes Mannes.

Allgemeine Filmkritik

Twilight Breaking Dawn Teil 1 wird den vernichtenden Kritiken ausgesetzt, aber ein einstimmiges Lob erhält er von allen für die CGI (Computer generierte Bilder) von Bellas körperlichem Verfall in der Schwangerschaft und der Darstellung, wie sich bei der Geburt das “Gift” den Weg durch ihren Körper bahnt, kreiert von John Bruno (Avatar). Während die Kritiken in Deutschland eher die sogenannte “mormonische Botschaft” thematisieren oder die “ungewollten Komiksituationen” verurteilen, wird allgemein der 4. Teil als Schund dargestellt.

Positives über die Verfilmung an sich findet man auf französischen und kanadischen Seiten. Der hinzugegebene Humor zur Melodramatik, über Erotik und Komik zur Horror-Darstellung, sollte auch nicht-Twilight Fans ansprechen. Wenn man bedenkt, dass diese Filme für die Fanbasis der Bücher gedreht wurden, sollte man die Bücher zuerst in die Hand nehmen. Trotzdem gibt es auch viele Fans der Bücher, welche diesen Verfilmungen äußerst kritisch gegenüberstehen.

Interessantes von der Pressekonferenz vom 18. 11. 2011 in Berlin

Grund für den Kinostart im November 2012 (und nicht früher!) von Twilight Breaking Dawn Teil 2, ist unter anderem die 5x aufwändigere CGI Arbeit (Computer generierte Bilder) für die kommenden Kampfszenen und Renesmee (das Vampir-Mensch Kind), die Nachproduktion dauert eindeutig länger. November ist inzwischen in allen Köpfen die Twilight-Zeit.

Die japanischen Fans waren verwirrend still bei der Twilight Premiere, ihre Kultur lässt sie ganz anders ihre Stars ehren, doch seit New Moon kreischen auch sie wie alle anderen auf der Welt. So erscheint dieses Phänomen als sehr eigenartig für die japanische Kultur.

Kristen Stewart hat schon für Bellas Schwangerschaftsentwicklung ein wenig Gewicht verloren, aber es ist definitiv ihre Darstellung und die CGI Arbeit, die es so realistisch wirken lassen.

Robert Pattinson hat zwischen jedem Twilight Film ein anderes Projekt gedreht, er ist in einem fortlaufenden Lernprozess und bringt seine neue Erfahrung in den nächsten Twilight Film. Doch grundsätzlich interpretiert er Edward, wie er ihn beim Lesen wahrgenommen hat. In Twilight Breaking Dawn hat er Edward ein wenig die Zügel gelockert. Mehr von der Pressekonferenz findet ihr hier in unserem Bericht darüber.

Persönliche Filmempfehlung und nächste Projekte:

Mit Kristen Stewart: The Cake Eaters (2007); Snow White And The Huntsman

Mit Robert Pattinson: Little Ashes (2009); Bel Ami und Cosmopolis

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