Unser Treffen mit Kellan Lutz in Berlin

Bild: © Summit Entertainment

Interview mit einem  ganz besonderen Vampir, Berlin, 8. Juli 2010. Gemeinsam mit einigen anderen großen deutschsprachigen Twilight-Fanseiten hatten wir die tolle Möglichkeit, Kellan Lutz, Emmett Cullen aus der Twilight-Saga, zu einem Gespräch zu treffen.

Kellan Lutz (Emmett Cullen) hat uns in einer Suite im Hotel Regent in Berlin offen und herzlich empfangen, uns Getränke angeboten und schon saßen wir zusammen am runden Tisch. Es war keine Pressekonferenz, es hat sich angefühlt wie ein Treffen unter Freunden!

Wie das letzte Mal wurden wir von Concorde super empfangen, sie haben uns ganz cool unsere Aufregung vor diesem Treffen genommen. In kleinen Gruppen wurden wir zu der Suite geführt, nach einer ganz netten „Wartezeit“ Runde. Vielleicht fehlt das eine oder andere vom Interview, aber das liegt an dem schnellen Tempo, das Kellan Lutz vorgelegt hat in seiner Begeisterung sich mitzuteilen. Da kann es schon mal sein, dass jemand, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, manches überhört.

Kellans Begrüßung erinnerte mich an eine bestimmte Szene (er springt vom Sofa!) aus Twilight Eclipse. Wir erfahren gleich, dass seine Großeltern deutsche Wurzeln haben und er in seinen jungen Jahren schon mal in München war (hat aber keine Erinnerung an diesem Besuch!). Von Berlin war er gleich fasziniert, weil wir Glück haben zwischen so schönen, von Geschichte geprägten Gebäuden zu leben! In Los Angeles gibt es sowas nicht. Mit Begeisterung erzählt er uns von seiner Besichtigung vom Schloss Sanssouci. Er liebt die Technik…was hat ein Schloss des 18. Jahrhunderts mit Technik zu tun?…er hat mit seinem Audio-Guide solange herumgespielt, bis er plötzlich den deutschsprachigen Reiseführer hörte. Lachend meinte er, er wäre ein wenig überfordert gewesen, er versteht zwar einige deutsche Wörter, aber den Zusammenhang zwischen den Wörter versteht er gar nicht!

Er hat auch mit den deutschen Fans mitgefiebert während des Halbfinales gegen Spanien, er fand die Fans einfach großartig! Und über die Fußballspieler ruft er „Wie die rennen! Und um die 70. Minute war es richtig hart!“ Seine Anteilnahme haben wir deutlich gespürt. Als er in Afrika arbeitete, hat er Rugby entdeckt und hat auch eine Zeit lang American Football gespielt, aber Soccer (Fußball) noch nie, da muss man viel zu viel rennen, und es liegt ihm nicht so (das Rennen).

Seine Charity Arbeit (Kampf gegen Armut) liegt ihm besonders am Herzen. Er kommt selber aus armen Verhältnissen und hat 6 Brüder und eine Schwester (er ist der mittlere). Die Unterhaltung führte dazu, weil man ihn fragte, „was möchtest du deine Fans mal fragen?“ und er meinte, er stellt ihnen schon Fragen via Twitter, was die Fans an Twilight so toll finden würden? Er sagte: „Gemeinsam sind wir eine Einheit, die einen besseren Platz schaffen kann und wir können diese Welt ändern.“ Seine Familie hat damals selber Hilfe benötigt und bekommen. Dieses Engagement ist ihm besonders wichtig. Mit Begeisterung erzählte er uns, wie viel Spaß es ihm macht und wie sehr er es liebt, mit den Kinder zu spielen! (Und ich habe keinen Zweifel, dass er diese Kinder glücklich macht!).

Er unterstützt auch die PETA (eine Tierschutzorganisation). Hat eine Hündin adoptiert (Shepherd-Husky) und vermisst sie sehr, während er um den Erdball reist. Auch wenn es ein Segen für ihn ist, durch seinen Job die ganze Welt entdecken zu können und so vieles dabei zu lernen. Sie ist zu groß, er kann sie leider nicht mitnehmen und muss sie zurücklassen. Seine Hündin lässt es ihn auch fühlen „She is like a girl (sie ist wie ein Mädchen), zuerst begrüßt sie mich mit großem Enthusiasmus und danach ist sie stinksauer auf mich!“ (Dieser Vergleich brachte mich zum Lachen, einfach süß diese Ehrlichkeit!) Er freut sich, sie in wenigen Tagen fest in seinen Armen zu halten und mit ihr auf dem Bett zu kuscheln. Auch ein Chihuahua „Streuner“ ist ihm auf der Straße über den Weg gelaufen und er hat ihm gleich ein Heim geboten. Er fleht uns fast an „bitte adoptiert die Hunde, wenn ihr finanziell standsicher seid und genug Platz habt, kauft euch keine teuren Pudel, sonst sind sie zum Sterben verurteilt!“.

Durch seine spürbar leidenschaftliche Beziehung zu den Tieren kam auch gleich die Frage „bist du Vegetarier?“ aber Kellan antwortete: „Nein, ich liebe viel zu sehr Fleisch. Ich habe auch gejagt (hauptsächlich Fasane) und wir haben sie gegessen, es ist üblich beim Leben auf einer Farm, es ist kein Sport“. Als seine Eltern sich trennten, lebte er mit seiner Mutter und verbrachte einige Zeit auf der Farm seiner Großeltern.

Und so beginnen wir über Vampire zu sprechen – fragt mich nicht warum! :o). Er liebt Vampire, und meinte er hätte ja größere Brüder „um meinen Brüder zu entkommen legte ich einen schwarzen Umhang um und malte mir die Zähne mit Ketchup an, habe es auch mit dem Nagellack meiner Mutter versucht, das schmeckte aber nicht besonders!“ Man hat ihn auch auf dem Twilight Set ausgelacht als er fragte „wo bleiben meine Fangzähne?“, ein wenig enttäuscht war er schon, sein Kindheitstraum wäre in Erfüllung gegangen! Aber er hat sich gleich in Emmett verliebt als er die Bücher las, und liebt seine Rolle. (Und ich habe den Eindruck Emmett ungeschminkt vor mir zu haben, er ist genau so fröhlich und “lebendig”!) Und auch wenn er nur einen Satz in der Twilight Saga zu sagen gehabt hätte, würde er Emmett trotzdem spielen! Wie er, liebt er es zu kämpfen, und fügt hinzu „I am Old School – ich bin noch von der alten Schule“. Was Vampire angeht findet er True Blood klasse, ihre provokative Art und diese „Sexualität“ in ihren Auftritten gefällt ihm besonders.

Über seinen Stunt über die Schlucht meinte er „das schlimmste war das eiskalte Wasser“ und sagte zu David Slade: „Ich bin ein Vampir und Vampire frieren nicht, aber ich friere! Ich kann nicht nicht frieren! David sagte nur zu mir ‚dann spiel einfach schlecht!‘“ *g* 95% seiner Stunts hat er selber durchgeführt, es gibt immer einen Teil der computeranimiert bleibt. “Im Normalfall überblendet man den Schauspieler mit einem Stuntman, und wenn ich mir den Film anschaue, dann weiß ich ‘ich bin das nicht’. Aber mir Twilight Eclipse anzuschauen und mich den Stunt ausführen zu sehen, das ist einfach genial!”

In Twilight hat er Catherine Hardwickes Energie genossen und „sie ist nun mal eine sehr erfahrene Regisseurin was unabhängige Filme angeht“.

„Chris Weitz ist ein Segen für Schauspieler und ein großartiger Regisseur, bei dem ich viel gelernt habe“

„Ich liebe David Slades schmutzigen, schwarzen und trockenen Humor!“.

Diese unterhaltsame Runde war zu Ende und Kellan ist aufgestanden in seinem umwerfende Calvin Klein Outfit (sein schöner (keltischer?) Ring ist uns auch aufgefallen) und hat uns alle zum Abschied ganz fest gedrückt, wie man sich von einem Freund, den man lange nicht mehr sehen wird, verabschiedet.

Mein Eindruck

Ihr kennt Kellan schon alle, schaut euch Emmett an und fühlt ihn, und ihr habt Kellan vor euch. Es sind nicht seine schönen Augen, die mich berührt haben, sondern ihr Ausdruck (was hat dieser junge Mensch schon alles erlebt?). Nicht nur seine Herzlichkeit und die Fröhlichkeit, die er versprüht hat, haben mich voll ins Herz getroffen, sondern sein Glaube an die Kraft, gemeinsam eine bessere Welt zu schaffen. Danke Kellan für diese unvergesslichen 16 Minuten die du uns geschenkt hast!

Zusammen mit Mona von Forks-Bloodbank.de, Kathleen von Twilight-Fans.de, Mirjam von Bis(s)-Xperts.com und Sandra von Twilight-Wiki haben wir eine angenehme Zeit mit Kellan verbracht. Ein Dankeschön auch an Concorde Filmverleih und die Just Publicity GmbH, durch die wir diese tolle Möglichkeit bekommen haben.

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5 Kommentare to “Unser Treffen mit Kellan Lutz in Berlin”

  1. Michiih sagt:

    Er ist so süß…
    *schwärm*

  2. dennis sagt:

    das hat mir alles gut gefallen nur das lange interview war zu lang mit dem kellen

  3. [...] Mensch, der auf die Leute zugeht.  Es brauchte nur 15 Minuten um ihn ins Herz zu schließen (Interview mit Kellan Lutz in Berlin), ein besonders enthusiastischer und liebevoller Mensch. Ein Emmett, den es in der reellen Welt [...]