Filmkritik Twilight New Moon – aus weiblicher Sicht

Das Double-Feature von Twilight und New Moon liegt hinter mir. Und ich möchte den vielen Twilight-Fans nicht vorenthalten, wie es mir nach einem Nachmittag mit Bella und Edward geht. Vor allem, ob sich die Erwartungen erfüllt haben und sich das endlose Warten gelohnt hat. Doch mit den Erwartungen war ich sehr vorsichtig, denn meistens kommt eine Verfilmung nicht leicht an eine Romanvorlage heran und Stephenie Meyer hat mit der Twilight Bis(s) Serie eine wirklich hervorragende Vorlage geliefert.

Noch nie habe ich einem Filmstart so entgegengefiebert wie das bei New Moon der Fall war. Da ich ja nun mal der Haupt-Zielgruppe “weiblich” für diesen Film angehöre, finde ich zwar die Auseinandersetzungen und Kämpfe mit den anderen Vampiren und Werwölfen zwar wichtig für den Handlungsablauf, sie sind für mich aber eher nebensächlich. Und deshalb freute ich mich schon sehr auf New Moon, den zweiten Teil der Geschichte, da mir die Gefühlswelt von Bella auch im Buch sehr zu Herzen ging. Und ich war schon sehr gespannt, ob diese tiefe Traurigkeit und Verlorenheit von Bella auch im Film so gut spürbar und aufzehrend ist, wie das im Buch der Fall war.

Hier nun also meine Filmkritik zu Twilight: New Moon

Auch in Teil 2 geht es mit der komplizierten Beziehung zwischen Bella und Edward dem Vampir verworren weiter. Edward ist sich nie sicher, ob ihre Beziehung richtig ist. Und als es dann auf Bellas Geburtstagsfeier bei den Cullens zu einem Zwischenfall mit Jasper kommt, als sie sich verletzt und blutet, steht für Edward fest, dass es sicherer für Bella ist, wenn er sie verlässt. Bella zerbricht daran beinahe, doch im Gegensatz zum Buch, wo man ihre Gefühle kennt und die tiefe Verzweiflung spürt, sieht man hier nur eine teilnahmslose Bella sitzen, während die Monate draußen vorbeiziehen. Und die Alpträume, die sie in den Nächten quälen, wirken, naja, nicht wirklich echt. Qual darzustellen, generell viel Mimik einzusetzen, ist eindeutig Robert Pattinsons Stärke. Nur ist dieser leider in New Moon kaum vertreten, außer durch ein paar Visionen bei Bella, wenn sie sich einem Risiko aussetzt und er sie davor bewahren will.

Aber zum Glück gibt es ja noch Jakob Black, den (wow, ziemlich muskulösen) Indianerjungen mit anfangs grauenhafter Langhaar-Frisur, mit dem sich Bella näher anfreundet. Langsam hilft ihr seine Freundschaft, um das große Loch in ihrer Seele kleiner werden zu lassen. Und in diesem Film ist eindeutig er der Gewinner. Das bewies auch das Gejohle im Kino, als er zum ersten Mal sein T-Shirt auszog, um eine blutende Wunde von Bella damit zu säubern. Jakob verliebt sich mehr und mehr in Bella, da sie ziemlich viel Zeit miteinander verbringen. Doch Bella hängt immer noch ihrer verloren geglaubten Liebe Edward nach. Als wieder Vampire in Forks auftauchen, verwandeln sich immer mehr von Jakobs Familie in Werwölfe, auch Jakob selbst. Nur hätte man vielleicht etwas mehr vom Film-Budged in eine realistischere Umsetzung der Werwölfe setzen können. Die sahen irgendwie zu sehr wie Stofftiere aus. Eines Tages wird Bella Zeuge dieser Verwandlung, worauf sie zum zweiten Mal Freundin einer ziemlich schrägen Familie wird. Ich finde, Jakob würde als Freund eher zu Bella passen, er ist zwar durch seinen Zwang, sich zu verwandeln sicher auch nicht einfach, aber er hat mehr Herzenswärme und strahlt mehr Sympatie aus. Und er sieht eindeutig besser aus als Edward!

Obwohl ziemlich genau nach der Romanvorlage gefilmt, gelingt kein spannender Handlungsstrang, es ist vielmehr eine Aneinanderreihung immer wieder neuer Handlungen und Probleme, die nie wirklich fertig werden. Weil es dann ja noch Teil 3 und 4 geben muss. Und ein paar hundert Romanseiten in einen Film zu stecken, die voller Emotionen und Gedanken stecken, lässt New Moon teilweise etwas holprig und kantig erscheinen. Dialoge müssen irgendwo schnell reingepackt werden, damit die Szene schlüssig wird.

Der Besuch bei den Volturi in Italien, als Bella Edward davor bewahren will, sich als Vampir zu outen und damit seinen sicheren Tod zu fordern, endet zu schnell. Man hat kaum Zeit, sich mit den anderen Vampiren auseinanderzusetzen. Nur rein aus dieser einen Szene mit den Volturi bekommt man nicht das Gefühl, dass sie den Cullens recht gefährlich werden können. Es geht keine rechte Bedrohung oder Überlegenheit von ihnen aus. Sicher, da sind deren Fähigkeiten, und sie sind grausam, aber nicht mal die ausgesprochene Drohung in Bezug auf Bella’s baldige Verwandlung geht tief.

Alles in allem war es sicher kein schlechter Film, aber eben nur Teil einer Serie. Und deshalb freue ich mich schon auf Teil drei, Eclipse, der laut Roman wieder mehr Spannung und viel Beziehung zwischen Bella und Edward verspricht.

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12 Kommentare to “Filmkritik Twilight New Moon – aus weiblicher Sicht”

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  2. Melanie Ziegler sagt:

    Als ein riesiger Fan der Biss-Serie (die ich schon mehrmals gelesen habe), habe auch ich gestern den Platz im Kinosessel eingenommen. Und ich war doch wirklich etwas enttäuscht! Das Buch beschreibt so herzergreifend, wie Bella leidet als Edward sie verlässt und im Film geht das ruck-zuck vorbei und wird garnicht richtig emotional! Zudem wurden auch sehr wichtige Sachen weggelassen und ich hab den Film eher als Fließband-Erzählung des Buches empfunden. Aber natürlich kann man nicht ein ganzes Buch in 130 Minuten erzählen – mir wäre es lieber gewesen, sie hätten den Film in Überlänge gedreht und wären noch auf mehr Details eingegangen! Twilight ware meiner Meinung nach viel besser! Wie auch immer… ich warte trotzdem gespannt auf “Eclipse”!

  3. isis sagt:

    Hallo Leute!

    Ich bin gestern auch endlich mit großer Vorfreude ins Kino und schrecklich enttäuscht wieder raus gegangen..

    Der Film war ja GROTTENSCHLECHT!! Ich liebe den 1. Teil und jedes der Bücher, aber DAS ?!?!

    In den Bücher konnte ich nie verstehen, wie jemand auf Jakobs Seite stehen kann (ich empfand ihm immer eher als störend in der wundervollen Beziehung zwischen Bella und ihrem Edward), aber im Film war ich tatsächlich heilfroh, dass Edward den Großteil NICHT da war! Sein sich immerwiederholendes Liebesgesäusel war total überzogen und super langweilig! (Wie gesagt, in den Bücher fand ich gerade Edward weltklasse!)

    Meiner Meinung nach rettet Jakob (bzw. Taylor) allein den Film mit seiner sympatischen und fröhlichen Art!

    Die Volturi wirken lächerlich und kein bisschen “angsteinflössend” oder “mächtig”…

    Mein Fazit lautet, dass ich mir gerne die fast 10 Euro für den Film gespart hätte.. Nach dem großartigen 1. Teil hätte ich niemals so eine Fortsetzung erwartet..

    Bei Eclispe warte ich definitiv auf die DVD-Release!!

  4. Tami sagt:

    Ich war mit meiner BFF im Kino ,aber ich muss sagen ,das alle Twilight Teile cool sind auser der 2.Teil.Es war stinklangweilig.Meine BFF hat sich dann mit den Jungs 2Reihen hinter uns amüsiert!

    Am Anfang fand ich Twilight schrecklich aber Mama hat mir zu Weihnachten den 1.Teil als Buch gekauft.
    Ich hab ihn in 2Tagen gelesen und war sofort Fan.
    Kurz darauf hab ich mir den 2Teil gekauft,sofortgelesen aber ich dachte ich sterb!
    Ich hab zwar nur drei Tage gebraucht aber eig. nix davon mitbekommen.

  5. christine karn sagt:

    habe auch beide tele gesehen
    bin leider auch etwas entäuscht da viele szenen nicht vom jeweiligen buch übernommen wurden, für leute die die bücher nicht kennen ist der film trozdem gelungen mal abwarten wie der nächste film umgesetzt würde.Finde persönlich jackob würde auch besser passen aber da haben wir ja leider nichts zuentscheiden.

  6. TwilightFan23050504 sagt:

    Cooler Artikel, TWILIGHT AND NEW-MOON 4EVER

  7. Florence sagt:

    Tja new moon war eine katastrophe es ging alles zu schnell und die gefühle wurden nicht realistisch genug dargestellt. Von allen büchern war new moon das beste schade dass es den produzenten nicht gelungen ist den genauso zu perfektionieren wie twilight. Ich freu mich eclipse!

  8. Also ich bin gerade bei Teil 4 angelangt und habe die ersten drei Bände wirklich verschlungen! Ich glaube es ist ein bisschen so, als wenn man in eine neu inscinierte Oper gehen würde. Man sollte vorher unbedingt gelesen haben, worum es geht, damit die Zusammenhänge auch sichtbar werden! Allerdings hat man hier vielleicht (ich habe die Filme noch nicht gesehen) dann immer das Gefühl, man wartet auf etwas, was dann doch nicht kommt. Das finde ich natürlich schade. Trotzdem machen die Bücher wahnsinnig Spaß. Sie sind einfach geschrieben und reissen einen wirklich in diese Mythologie hinein.
    Viel Spaß noch beim Lesen oder auch beim Film schauen!
    Holunderbeere

  9. lina botoks sagt:

    toller film

  10. lina linchen sagt:

    Ich finde esecht dumm das Edward bella verlässt!

  11. Renesmee sagt:

    Wisst ihr was ich dumm find? Die geben sich allgemein weniger Mühe umso länger die Filme komm
    eclipse is auch nich so toll

  12. Renesmee sagt:

    Langsam nervt das die haben Esmes Haare schwarz gefärbt