Dr. Carlisle Cullen und seine Geschichte bis Twilight Breaking Dawn – Teil 2

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Im ersten Teil erfahren wir viel über die Herkunft von Carlisle Cullen und wie er sein neues Leben als Unsterblicher weiterführte, über seine Berufung als Arzt und dem Schmerz seiner Einsamkeit. Doch Carlisle besitzt eine besondere Stärke, sein Mitgefühl, und obwohl seine Sehsucht nach Gemeinschaft ihn quält, weigert er sich, einem Menschen das Leben zu rauben.

Wem die musikalische Untermalung aus Teil eins gefallen habt, hier hätten wir wieder ein Stück für euch als Hintergrundmusik.

1918 arbeitet er in einem kleinen Krankenhaus in Chicago, die spanische Grippe wütet, der Tod schwebt in diesem Augenblick über zwei besonderen Menschen…

Die spanische Grippe 1918-1920 – Die größte Pandemie.

Kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs rollte das Virus ab 1918 in drei Wellen um den Erdball und infizierte zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Menschheit. Zeitzeugen berichteten, dass die Kranken auf den Straßen zusammenbrachen und starben. Chicago, als größtes Eisenbahndrehkreuz, war besonders verwundbar. Im Oktober 1918 berichtet Chicago über 10.000 neue Grippe Fälle pro Woche. Von da aus verbreitete sich das Virus ins ganze Land. Im Herbst 1918 raffte sie allein in New York 20 000 Menschen dahin. In Alaska löschte sie ganze Dörfer aus.

Die Krankheit hatte die Eigenschaften des schwarzen Todes, der typhusartigen Diphtherie, Pneumonie, Pocken, Paralyse. Die Menschen erlitten Höllenqualen, hatten heftiges Nasebluten, erlagen dem Fieberwahn und ihre Lungen kollabierten. Die Toten wurden in den Leichenhallen gestapelt und die Leichenbestatter arbeiteten Tag und Nacht. Die Krankenhäuser füllten sich genau so schnell wie sie sich leerten, Ärzte und Krankenschwestern hatte keine Zeit die Patienten zu behandeln, sie nahmen sich nur Zeit ihnen einen Schluck warmen Grog zu geben.

Der Tod von Millionen ist nur eine Statistik, aber der Tod eines Menschen ist eine Tragödie.

Edward

Carlisle hasste es während dieser Zeit, wo so viele Menschen starben, sich nachts für ein paar Stunden zurückziehen zu müssen, als würde er Schlaf brauchen… An diesem Tag begab er sich gleich zu Elisabeth und Edwards Bett, sie sind ihm ans Herz gewachsen. Elisabeths Zustand hatte sich verschlimmert, sie konnte nicht mehr kämpfen. Sie schaute Carlisle noch einmal an:  „Rettet ihn!…ich verlange es!“ Carlisle verspracht ihr zu tun was er kann, doch sie ließ nicht locker. „Sie müssen alles tun was in ihrer Macht steht. Sie müssen für meinen Edward tun, was kein anderer im Stande ist zu machen.“

Ihr Blick durchdrang  Carlisle, er erschrak und glaubte einen Moment lang, dass sie sein Geheimnis erraten hatte… das Fieber überwältigte sie. Wie konnte sie dieses Schicksal ihrem Sohn wünschen? Er wusste selbst nicht genau wie er zu dem wurde was er ist. Es gab keine Rechtfertigung jemandem sowas zuzufügen, wovon er selber Opfer war.

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Edwards Todeskampf war vergeblich, ein paar Stunden noch. Doch nicht mal die Krankheit konnte seine schönen, reinen Gesichtszüge, die so viel Güte ausstrahlten, etwas anhaben. Er hatte das Gesicht, das er seinem eigenen Kind gewünscht hätte. Elisabeths Worte verfolgten ihn… Carlisle folgte der Eingebung des Augenblicks und fügte Edward die gleichen Verletzung zu, die der alte Vampir ihm Jahrhunderte früher zugefügt hatte. Er machte sich Vorwürfe, die Verwandlung dauerte länger und war schmerzhafter als nötig gewesen wäre, doch er hat es nie bereut Edward zu retten…

Carlisle war nicht mehr einsam, er hatte mehr als nur einen Weggefährten erschaffen, er hat Edward gefunden. Durch seine Gabe, Gedankenlesen zu können, kannte er Carlisles absolute Aufrichtigkeit. Wie er studierte Edward auch Medizin und unterstützte ihn. Carlisle konnte sich, ohne Unterbrechung, seiner Arbeit widmen, Edward informierte ihn über die wichtigsten Entwicklungen in der Medizinwelt.

Doch Edward konnte nie seine Kenntnisse praktisch umsetzen, er besaß nicht diese außergewöhnliche Selbstbeherrschung, die Versuchung war für ihn viel zu mächtig. Er gab sich als Bruder Carlisles verstorbener Frau aus um gemeinsam ihren Weg weitergehen zu können, ohne aufzufallen, sie zogen in den Norden.

Esme

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1921 lebten beide in Ashland, Wisconsin, als eine junge Frau, Esme Everson ins Krankenhaus, wo Carlisle Nachtdienst hatte, eingeliefert wurde. Sie ist von einer Klippe gesprungen. Warum hat diese junge Frau den Tod gesucht? Warum sollte dieses früher fröhliche Mädchen jetzt mit 26 schon sterben? Er wollte einfach nicht, dass sie stirbt.

Er war zutiefst betroffen über den Verlauf Esmes Leben, ihre schreckliche Ehe, der Tod ihres Kindes… Als Esme, nach Höllen brennender Schmerzen die Augen öffnete, sah sie das Gesicht, das sie nie vergaß…Carlisle. Die Liebe, die zwischen ihnen entsteht, ist besonders stark, sie sind geistig verbunden und werden eine einzigartige Partnerschaft führen.

Eine freiwillige Familie entsteht

1927 mussten  Carlisle und Esme ihr neues Leben als Paar weiterführen, Edward ist gegangen. Er kannte durch seine Gabe nur zu gut Carlisles Motivation für seinen Lebensweg, doch er teilte nicht Carlisles Glaube und Wert jedes Menschenlebens, er kennt ihre Gedanken viel zu gut. Diese tägliche Zügelung seines Durstes nach Menschenblut wollte er nicht mehr ertragen müssen. Nun, was soll das auch, ein Vampir ohne seine Lieblingsnahrung!

Wie sehr Carlisle und Esme ihn vermisst haben spürt man, als er den Weg zu ihnen zurückfand. Sie haben ihn 1931 wie einen verlorenen Sohn mit offenen Armen willkommen geheißen. Carlisle hatte sich nicht getäuscht, er wusste, dass Edward ganz besonders ist, er spürte, welche Güte in ihm steckt und welche Qualen. Carlisles Gabe zum Mitgefühl und Edwards Gabe zum Gedankenlesen gibt den beiden eine sonderbare Verständigungsart, sie brauchen keine Worte um sich zu verstehen.

1933 lebten sie in New York. Ungefähr alle 7 Jahre mussten sie einen Ortswechsel vornehmen, Carlisle konnte definitiv nicht als ein über 35-jähriger  Arzt noch von den Menschen angenommen werden. Und Edward war das beste „Radar“ für anzweifelnde Menschen. Carlisles Vampir-Leben hat sich zum besten entwickelt, er und Esme könnten glücklich sein wenn Edwards einsame Seele sie nicht schmerzen würde.

Vergesst nie, dass Carlisle nicht nur einen starken Glauben hat, dass es zählt immer, das Beste zu bewirken, er glaubt auch an Bestimmungen…

Demnächst erzählen wir euch, wie Carlisle zu einem einzigartigen Familienvater wird…

Update: Hier geht es weiter zu Teil drei der Geschichte

Quelle 1, Quelle 2

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7 Kommentare to “Dr. Carlisle Cullen und seine Geschichte bis Twilight Breaking Dawn – Teil 2”

  1. Robfan sagt:

    Ein super Artikel. Spannend geschrieben und ihr schreibt ja noch weiter. Freu mich schon drauf.

  2. nadine25 sagt:

    danke freu mich schon auf die fortsetzung

  3. [...] zweiten Teil erfuhren wir von Carlisles Beweggründen, Edward und Esme die Unsterblichkeit zu schenken. Er hat [...]

  4. Lisa sagt:

    das video ist brutal !!
    find trotzdem dass dieses video in twilight hineinpasst :)

    xDD

  5. [...] vor seiner Verwandlung zum Vampir, sein geschichtliches Umfeld und die erste Zeit als Vampir. Der zweite Teil erzählt, wie er Esme und Edward getroffen und verwandelt [...]

  6. Katharina sagt:

    Hallo,
    Meine Freundin und ich sind auch Twilight Fans, wir fanden es schade das nun mit den zweiten 4 Teil endet. Es heißt zwar das es evtl. neue Teile geben könnte, doch selbst wenn dauert das uns zu lange.
    Da ich gerne Geschichten schreibe habe ich mich des Spaßes halber entschlossen für sie die Geschichte von Carlisle zu schreiben. Ob das ganze jemals das Format eines Buches abgeben wird weiß ich noch nicht. Kommt ganz drauf an wie lange meine Freundin will das ich weiter schreibe. Auf jeden fall hat mir diese Seite gute Einblicke gegeben und dient als wichtigste Informationsquelle für meine Geschichte :)
    Danke dafür!

    Lg Kathi